Shampoo Bars selber machen

    Shampoo Bars selber machen

    Festes Haarshampoo selber machen ist nicht schwer.

    Hier für dich eine einfache Anleitung wie du Shampoo Bars selbst herstellen kannst! 

    Vorab: Ein festes Shampoo, Haarseife oder Shampoo Bar in Form eines runden Steins, deshalb sagt man auch oft Shampoostein, ist besonders ergiebig und dabei umweltschonend. Wenn Du mal überlegst, wie viele leere Shampooflaschen Du pro Jahr in den Plastikmüll wirfst… eine beachtliche Menge oder? 

    Zusätzlich enthalten die im Handel erhältlichen Shampoos oft diverse Silikone und Silikonöle um das Haar geschmeidig und glänzend zu machen. Um dein Haar bildet sich dadurch einer Silikonschicht, was dann nur noch schwer natürlich pflegende Stoffe aufnehmen kann. Silikone belasten zudem die Umwelt, da sie kaum aus dem Abwasser gefiltert werden können. Bei unseren festen Shampoos z.B. wird auf Silikonöle verzichtet. Wenn du Shampoo Bars selber machen willst, hast du die Inhaltsstoffe zusätzlich auch noch selbst in der Hand. Ausserdem sind sie sehr praktisch gerade auf Reisen, sind leicht, laufen nicht aus und führen am Flughafen nicht zu Problemen, da sie nicht flüssig sind. Gut verpackt halten Shampoo Bars Kälte, Hitze und kaputte Koffer aus, ohne mit der Wimper zu zucken. Mit Shampoo Bars kannst du auch deinen gesamten Körper waschen, du brauchst also nicht noch etwas zusätzliches und sparst Gepäck.

    Es geht los, hier unsere Anleitung Brokkoli Shampoo Bars selber machen

     

    Hä... Warum eigentlich Brokkoli?! Zum einen fanden wir das es dieses tolle und vitaminreiche Gemüse verdient hat und zum anderen sieht so ein Brokkoli, doch vollem Haar auch ziemlich ähnlich oder, hehe..

    Nein im Ernst, Brokkolisamenöl verleiht deinem Haar tollen Glanz. Studien konnten belegen, dass Brokkolisamenöl genauso wirksam ist, wie Silikon und die gleiche Wirkung erzielt wie ein Conditioner! Allerdings ist Silikon für dein Haar schädlich, da es dein Haar wie eine Plastikfolie umschließt und ihm so die Luftzufuhr nimmt und pflegende Stoffe garnicht erst eindringen können.

    Zutaten für deine DIY Shampoo Bars

    Wir haben für dich eine einfache Variante aus Maisstärke und SLSA Tensid und nicht eine auf Seifenbasis gewählt, das hat den Vorteil, dass die Zubereitung eben einfach ist und viel schneller geht. Du wirst sehen, dass du dafür eigentlich nur alle Zutaten zusammenrühren und danach einmal kurz kneten musst. Fertig!

     

    Folgendes brauchst du für deine DIY Shampoo Bars, die Zutaten reichen für ca. 6 Stück, je nach Größe deiner Form(en):

    • 125g Kakaobutter oder Sheabutter

    • 250g SLSA (Sodium Lauryl Sulfoacetat) ist ein Tensid, das besonders mild zur Haut ist und schaumbildend wirkt. Es trocknet dein Haar und deine Kopfhaut nicht aus und hinterlässt ein weiches Gefühl. Ganz kurz gesagt, handelt es sich dabei um ein feines weißes Pulver, das aus Kokosöl oder Palmöl oder aus beidem, sowie aus organischen Salzen der Essigsäure hergestellt wird. Weil es in Pulverform vorliegt und beim Einatmen des Staubs die Atemwege reizen kann, solltest du bei der Verarbeitung behutsam vorgehen (atme es nicht ein oder verwende am besten einen Atemschutz).

    • 250g Maisstärke (Pulverform)

    • 20 tropfen Brokkolisamenöl (Bewirkt eine gute Kämmbarkeit und einen schönen Glanz für dein Haar)

    • 15 Tropfen Nachtkerzenöl (Nachtkerzenöl hat eine beruhigende Wirkung auf deine Kopfhaut, reguliert die Talgproduktion und reduziert Schuppenbildung.)

    • Ein wenig grüne Lebensmittelfarbe (optional)

    • Ein paar getrocknete Blüten deiner Wahl (optional als Deko)​

     

    Die Zutaten kannst du alle in Drogerien oder online kaufen. Frage z.B. einfach vor Ort in einem Fachgeschäft nach. Diese Zutaten sind regelmäßig verfügbar.

    Shampoo Bars oder Conditioner Bars mit ätherischen Ölen, welche auch hochwertig verarbeitet sind und je nach Haarlänge für ca. 80-100 Haarwäschen reichen (3x so lange wie eine normale Flasche Flüssig-Shampoo a 250ml), kannst du zum Beispiel bei uns hier im Online-Shop kaufen, schau dich ruhig um. 

     

    Du brauchst dann noch eine Schüssel zum Verrühren der Zutaten, die hast du sicher zu Hause, dann brauchst du noch eine Silikonform (als Beispiel ein Foto) es gehen auch die üblichen kleinen Formen gedacht für Muffins & Cupcakes.

     und ein Metalldöschen zur Aufbewahrung oder wenn du deine Shampoo Bars verschenken möchtest. In unserem Shop gibt es zum Beispiel diese hier:

     

    Und so wird ein festes Shampoo gemacht:

    Wiege alle Zutaten ab und stelle deine Form(en) und deine Schüssel bereit.

    • Das Tensid SLSA und die Maisstärke in eine Schüssel geben und anschließend die Öle und ggf. etwas Lebensmittelfarbe langsam und vorsichtig einrühren. Hier ganz behutsam vorgehen und nicht zu energisch rühren, da beide Pulver stark stauben, trage eventuell einen Atemschutz!

    • Kakao- oder Sheabutter in einem Wasserbad schmelzen lassen.

    • Die geschmolzene Pflanzenbutter zu den trockenen Zutaten geben.

    • Sobald es nicht mehr staubt, kannst du die Masse mit den Händen Kneten bis eine homogene Masse entstanden ist, wenn du jetzt ein paar getrocknete Blüten als Deko zugeben möchtest, wäre das jetzt der richtige Zeitpunkt, Knete danach noch einmal kurz durch. Dann kann die Masse in eine Form gefüllt werden.

    • Das Shampoo gibst du nun samt Form zum Aushärten und bei geringer Temperatur (ca. 40° – 50°C) für ca. 2 Stunden in deinen Backofen.

    • Über Nacht lässt du alles in der Form vollständig austrocknen, erst dann herausnehmen – fertig! Schon hast du dein erstes Mal "Haarseife selber machen" geschafft und überstanden! :)

    • Die Shampoos kannst du nun einzeln in kleinen Döschen aufbewahren oder verschenken, du kannst sie auch zusammen in einer großen Dose oder Schüssel lagern.

    • Achte darauf das dein festes Shampoo nach dem Herstellen oder auch nach dem Haare waschen, immer erst trocknen sollte, bevor du es in einem verschlossen Gefäß lagerst.​

      

    Es geht noch weiter...

    Shampoo Bar mit Lieblingsduft gefällig?

    Folgende Öle kannst du beispielsweise nach belieben durch unser Brokkolisamenöl und das Nachtkerzenöl aus unserer Anleitung zum "Shampoo Bar selber machen" austauschen und so deinen individuellen Shampoo Bar herstellen.

    • Shampooseife oder Shampoo Bar mit Teebaumöl: Teebaumöl wirkt desinfizierend und wird gern in Kosmetik bei unreiner Haut eingesetzt. Es entfettet und hinterlässt einen sehr guten Duft, z.B. für fettiges Haar geeignet.
    • Shampooseife oder Shampoo Bar mit Zitronenöl: Eine wahres Wunder gegen Schuppen, es gibt einen unheimlich guten Duft, es desinfiziert die Kopfhaut, wirkt antiseptisch und stärkt deine Haare. Das ätherische Öl wird aus der Schale der Zitrone gewonnen, das Öl macht dich dank seines Hauptbestandteils „Limonen“ munter und frisch.
    • Shampoo Bar selber machen gegen Schuppen mit Rosmarinöl : Romarin gilt als das Hausmittel gegen Haarausfall und Schuppen. Rosmarinöl wirkt durchblutungsfördernd, die Kopfhaut wird besser mit Nährstoffen versorgt und stärkt deine Haare, von Schuppen kannst du dich ab jetzt verabschieden.
    • Shampooseife oder Shampoo Bar mit Lavendelöl: Lavendel ist bekannt dafür Haut und Haare zu pflegen. Lavendel beruhigt deine Kopfhaut und wirkt antibakteriell. Es ist somit auch einer der größten Feinde von Schuppen und fettendem Haaransatz.

     

    Natürlich gibt es alle Zutaten und vor allem die pflegenden ätherischen Öle in vielen verschiedenen Qualitäten und Preisklassen, man kann also einen Shampoo Bar zwar günstig herstellen, muss aber dann ein paar Abstriche in der Qualität machen.

      

    UNSER TIPP

    Feste Shampoos sind ein tolles "Geschenk" für Freunde, Familie und Bekannte, gerade wenn Sie verreisen wollen. Rege auch sie an nachhaltig zu denken und Plastikmüll zu vermeiden.

    Die Umwelt wird es allen danken.

    Fertig!

    Du hast es geschafft, danke fürs lesen und vielleicht hast du auch mitgemacht bei unserem Blog "Shampoo Bars selber machen"?

    Das war unsere Anleitung und unser Rezept zum Shampoo Bar selber machen. War es schwer? Sind deine Shampoos gelungen? Gern kannst du uns über deine Erfahrungen berichten, hinterlasse einfach einen Kommentar!